Amazon erhöht die Präsenz im stationären Handel
Dass der stationäre Handel seine Vorteile gegenüber dem Onlinehandel hat, hat auch der führende Onlinehändler Amazon erkannt. Geschulte Mitarbeiter sollen Kunden in sogenannten Pop-up-Stores mit Hilfe von Testgeräten von den hauseigenen Produkten überzeugen.
Bis Ende 2017 soll das Pop-up-Store-Netzwerk auf 100 Standorte in stark frequentierten Einkaufszentren der USA erweitert werden. Ziel der Multi-Channel-Strategie ist der direkte Kontakt zum Kunden. Das Sortiment der Stores konzentriert sich auf Amazon’s Eigenprodukte, wie die Kindle-Reader, Echo-Lautsprecher, Firephone und Tablets.
Bereits Anfang 2015 zeigte Amazon Ambitionen die eigene Präsenz auf den stationären Handel auszudehnen. Damals wollte Amazon das 4.000 Läden umfassende Filialnetz des derzeit in Insolvenz geratenen Elektroriesen RadioShark zu übernehmen. Amazon kam hier allerdings nicht zum Zug. Im November desselben Jahres eröffnete Amazon den ersten stationären Buchhandel in Seattle.
Neben seinem Kerngeschäft Online-Handel platziert sich Amazon durch die zunehmende Investition in eigene Hardware weiter im Real Life. Der sprachaktivierte Netzwerklautsprecher Amazon Echo z. B. streamt nicht nur Musik, sondern fügt auf Zuruf Produkte dem Amazon-Warenkorb hinzu.
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